Magen-Darm-Beschwerden

Kaum ein anderes Organ beeinflusst unser Wohlbefinden so sehr wie der Darm. Alles was wir schlucken, wird von ihm in kleinste Teile zerlegt. Das macht die „Nährstoffe“ zugänglich. Er ist aber auch Hauptsitz und Schule der Immunabwehr und Heimat der Darmflora, eine natürliche Ansammlung harmloser Bakterien, die uns nicht nur bei der Verdauung hilft. Sogar bei Gefühlen und Instinkten scheint er seine „Finger im Spiel“ zu haben.

Gerät das System aus dem Lot, werden wir anfällig für Infekte und das Essen wird nicht richtig verdaut. Es liegt schwer im Magen. Ein Zuviel an Säure steigt brennend in die Speiseröhre auf. Der überforderte Darm erzeugt übermäßig Gase und reagiert mit Krämpfen, Durchfall oder Verstopfung. Wenn sich unter all dem die Schleimhäute schmerzend entzünden, ist auch die Nährstoffaufnahme nicht mehr gesichert und der Darm öffnet seine Pforten für weitergreifende Erkrankungen.

Die ätherischen Öle aus Pfefferminz, Cajeput und Eukalyptus haben ein breites Wirkspektrum. Einige Eigenschaften lassen sich hervorragend bei leichten, krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden nutzen. Die Öle, vor allem das Menthol der Pfefferminze und das chemisch verwandte Cineol aus Cajeput und Eukalyptus, wirken entzündungshemmend, krampflösend, antimikrobiell, schmerzlindernd und kühlend. OLBAS Tropfen vereint die Kraft der drei Öle als freiverkäufliches traditionelles pflanzliches Arzneimittel.

Am besten untersucht ist Pfefferminzöl (1-8). Es

  • hemmt nachweislich die Schmerzleitung durch sogenannte C-Fasern,
  • blockiert Muskel verspannende Botenstoffe und wirkt so besonders krampflösenden auf die glatte Muskulatur des Darms,
  • fördert die Durchblutung,
  • bremst das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen, auch von Bakterien, bei denen sich Antibiotika als unwirksam erweisen (Resistenzen),
  • triggert nachhaltig Kälterezeptoren, was die Schmerzwahrnehmung dämpft und
  • lindert in klinischen Studien Reizdarm-Beschwerden.

Pflichtangaben

Olbas Tropfen Anw.: Traditionell angewendet zur Einnahme und Inhalation bei Erkältungskrankheiten (Husten, Schnupfen, Heiserkeit) bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen; zur Einnahme bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei leichten Kopfschmerzen, z. B. bei Verspannungszuständen bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei umschriebenen (lokalen) Muskelschmerzen nach Überanstrengung/Fehlbelastung bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen. Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Pflichtangaben

Olbas Tropfen Anw.: Traditionell angewendet zur Einnahme und Inhalation bei Erkältungskrankheiten (Husten, Schnupfen, Heiserkeit) bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen; zur Einnahme bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei leichten Kopfschmerzen, z. B. bei Verspannungszuständen bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei umschriebenen (lokalen) Muskelschmerzen nach Überanstrengung/Fehlbelastung bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen. Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Symptome

  • Völlegefühl
  • Verstopfung
  • Sodbrennen
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Magen-Darm-Krämpfe

Mögliche Ursachen im Überblick

  • Überlastung der Verdauung (z. B. durch zu viel oder sehr fettes Essen)
  • Stress
  • Infektionen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktoseintoleranz)
  • Erkrankungen des Magens (z. B. Magengeschwür, Magenschleimhautentzündung)
  • Erkrankungen des Darms (z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Reizmagen oder Reizdarm
  • Erkrankungen anderer Organe, die an der Verdauung beteiligt sind, z. B. der Leber (Hepatitis, Gallensteine) oder der Bauchspeicheldrüse.
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Gesunder Darm, gesunder Mensch

Ein gesunder Darm bedeutet weit mehr als „gute Verdauung“. Seine Aufgaben sind komplex, weitreichend und sensibel für Störfaktoren. Nicht nur Verdauungsbeschwerden können auftreten. Zahlreiche Krankheiten haben ihre Wurzeln in einem gestörten Darm. Wer die Zusammenhänge versteht, kann besser vorbeugen.
Nährstoff- und Energieversorger

Ob Torte, Tablette oder Tomate, alles was wir schlucken hat eine Reise durch sechs bis acht Meter dunkle Gänge vor sich, mit aggressiven Säurebädern, zersetzenden Verdauungssäften und bitterer Gallenflüssigkeit. So zerlegt der Darm für uns die Speisen in kleinste Teilchen, die „Nährstoffe“ und trennt dabei Wertvolles von Unbrauchbarem. 24 Stunden täglich. Ein Leben ohne Pausen. So haben wir stets Baustoffe und Energie zum Wachsen und Wunden heilen, damit unser Herz schlägt und unsere Beine uns tragen. Rund 30 Tonnen Speisen und 50.000 Liter Flüssigkeit passieren den Darm im Leben.

Schutzwall

Um seine Aufgabe zu erfüllen ist die innere Oberfläche des Darms auf knapp 400 Quadratmeter aufgefaltet. Hier finden nicht nur die wertvollen Nährstoffe den Weg ins Blut, auch mitreisende Krankheitserreger und Gifte stehen hier an. Der Darm ist die größte Abwehrfront des Körpers.

Rund 70 Prozent des Immunsystems halten daher hier ihre Stellung. In einem dichten Netzwerk, dem so genannten „GALT“ (engl.: gut-associated lymphoid-tissue), umweben sie den Dünndarm und kontrollieren alles, was hier ins Blut passieren will.

Schule der Immunabwehr

Im täglichen Kontakt lernen die Abwehrzellen am Darm was zum Körper gehört, was fremd ist und bekämpft werden muss und was als Nährstoff passieren darf. Dicht an dicht entfernen sie in der Darmwand unermüdlich Fremdstoffe, bekämpfen Bakterien und reparieren Schäden. Nur so kann der Darm, bei aller Belastung, zuverlässig arbeiten und als Barriere zur Außenwelt standhalten.

Heimat der „Darmflora“

Bis zu hundert Billionen Bakterien besiedeln friedlich unseren Darm, die „Darmflora“. Sie verdauen die harten Pflanzenfasern für uns, die Ballaststoffe. Im Gegenzug erhalten sie Kost und Logis. Ein Tauschgeschäft. Die Mikroben produzieren aber auch wichtige Nährstoffe für die Darmgesundheit, regen die Darmbewegung an, zersetzten Gifte und scheiden Stoffe aus, die uns vor Darmkrebs schützen.

Gleichzeitig ist die Kolonie der Winzlinge Partner und Übungsfeld des Immunsystems. Die dichte Besiedlung der Darmschleimhaut lässt keine Nischen für unerwünschte Konkurrenz, wie z. B. Auslöser von Durchfallerkrankungen. Und als „Body-Double“ lehren sie das Immunsystem die „bösen Verwandten“ unter den Bakterien aufzuspüren.

Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“

Das zweitgrößte Nervengeflecht, nach dem Gehirn, sitzt am Darm. Es kontrolliert den reibungslosen Ablauf der Verdauung, passt Darmbewegung und Verdauungssäfte der Menge und Zusammensetzung des Speisebreis an. Was sich oft wiederholt, wird als Muster gespeichert und automatisiert. Darmgesundheit ist damit speicherbar. Verdauungsbeschwerden sind es auch.

Das „Bauchgehirn“ hat aber auch einen direkten Draht ins Gefühlszentrum des Gehirns und produziert reichlich Serotonin, den Botenstoff, der viele Befindlichkeiten mit beeinflusst. Ob hier die Wurzeln der Intuition zu finden sind, bleibt Spekulation.

Sensibles Gleichgewicht

Die Zusammensetzung der Darmflora variiert empfindlich mit der Ernährung. Sie benötigt vor allem Ballaststoffe und daran mangelt es in der modernen Kost. Dafür gibt es reichlich Belastendes, wie Zusatzstoffe, Medikamente, Bewegungsarmut und Stress. Gerät die Darmflora aus dem Lot, machen Lücken und Ungleichgewichte Plätze für krankheitserregende Keime frei, die Verdauung läuft unvollständig und die Immunabwehr lässt nach.

Wurzel vieler Krankheiten

Störungen der Darmflora werden mit Reizdarm-Beschwerden, erhöhtem Infektionsrisiko, mit Übergewicht, Darmkrebs und chronischen Entzündungen, wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn in Verbindung gebracht. Schäden an der Darmschleimhaut schwächen dann ihre Barrierefunktion und legen auch den Grundstein für Allergien und Autoimmunerkrankungen. Die im Blut kreisenden Entzündungsbotenstoffe können zudem Entzündungen im ganzen Körper begünstigen.

Literatur

  1. Reichling J, Saller R und Tarabichi A. Olbas Tropfen. Ein Pflanzliches Arzneimittel mit langer Tradition.PZ (2014). Sonderausgabe.
  2. Göbel H et al. Oleum menthae piperitae (Pfefferminzöl) in der Akuttherapie des Kopfschmerzes vom Spannungstyp. Schmerz. Springer Medizin (2016). DOI 10.1007/s00482-016-0109-6.
  3. Göbel H. Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. Springer (2004). 4. Auflage.
  4. Göbel H et al. Essential plant oils and headache mechanisms. Phytomedicine (1995). (2):93-102.
  5. Chumpitazi BP et al. Review article: the physiological effects and safety of peppermint oil and its efficacy in irritable bowel syndrome and other functional disorders. Aliment Pharmacol Ther. (2018). 47(6):738-752.
  6. Khanna R et al. Peppermint oil for the treatment of irritable bowel syndrome: a systematic review and meta-analysis. J Clin Gastroenterol.(2014).48(6):505-12.
  7. McKay DL and Blumberg JB. A review of the bioactivity and potential health benefits of peppermint tea (Mentha piperita L.). Phytother Res. (2006).(8):619-33.
  8. Grigoleit HG and Grigoleit P. Gastrointestinal clinical pharmacology of peppermint oil. Phytomedicine.( 2005). 12(8):607-1.
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